Kö-Umbau: Stadträte fordern öffentliches Experten-Hearing
Die Städträte Alexander Süßmair und Benjamin Clamroth (Die Linke) sowie Rose-Marie Kranzfelder-Poth (FDP) und Rainer Schönberg (Freie Wähler) sprechen sich dafür aus, das für den 7. Juni angesetzte nicht öffentliche Experten-Hearing zum Bebauungsplan 500 „Königsplatz und Augsburg-Boulevard“ als Bestandteil der Stadtrats-Sondersitzung am 10. Juni durchzuführen.
Dies geht aus einem Antrag der vier Stadträte vom gestrigen Donnerstag an OB Kurt Gribl hervor. Mindestens müssten jedoch alle Informationen aus dem Hearing den Stadträten, Bürgern und Medien in gleicher Ausführlichkeit auch in der Stadtrats-Sondersitzung am 10. Juni vorgetragen werden, sollte es beim Termin am 7. Juni bleiben. Zur Begründung führt der Antrag aus, dass es sich bei der Informationsveranstaltung um keine offizielle Sitzung des Augsburger Stadtrates handele. Deshalb sei sie „nicht dazu geeignet, die Diskussion oder Teile der Diskussion der öffentlichen Stadtratsitzung am 10. Juni vorweg zunehmen oder gar zu ersetzen“. Zudem könne nicht jeder Stadtrat, insbesondere bei Berufstätigkeit, an dem am 7. Juni um 15 Uhr angesetzten Hearing teilnehmen. Inakzeptabel sei weiter, bei einer „so wichtigen und weitreichenden Entscheidung die Öffentlichkeit, einschließlich Medien“ auszuschließen.
Die Gruppierung Die Linke im Augsburger Stadtrat präferiert derzeit die als „Römersandale“ bezeichnete Einbahnstraßenlösung, die vom Architekten Volker Schafitel entwickelt und von Rainer Schönberg zur Prüfung durch die Verwaltung eingereicht wurde, so Alexander Süßmair gestern zur DAZ. Einen Tunnel am Kö lehnen die Linken ab.