FDP fordert ein Römisches Staatsmuseum
Mit dem Stadtratsbeschluss vom Donnerstag ist zwar der Standort des neuen Augsburger Römischen Museums klar. FDP und Pro Augsburg fordern aber eine grundlegende Prüfung der Trägerschaft.
Von Bruno Stubenrauch
Römisches Museum – Symbolbild
Die gemeinsame OB-Kandidatin von FDP und Pro Augsburg, Iris Steiner, betonte nach der Sitzung die herausragende Bedeutung des römischen Erbes von Augsburg für ganz Bayern, sieht aber die Finanzierung durch die Stadt kritisch: „Gerade bei Finanzierungsfragen steckt der Teufel oft im Detail“.
Die Verwaltung hält das Projekt bei einer Kostendeckelung auf 60 Mio. € und einem Generalübernehmer-Modell für finanziell tragbar für den städtischen Haushalt, was FDP und Pro Augsburg bezweifeln. Sie fordern daher, ernsthaft die Option eines Staatsmuseums zu prüfen. Angesichts der überregionalen Relevanz der Exponate und in Analogie zu Einrichtungen wie dem Staatstheater und dem Klinikum würde ein Staatsmuseum eine deutlich verlässlichere finanzielle und personelle Ausstattung garantieren.
Steiner stellt klar, dass es bei dieser Forderung nicht um eine Abwanderung der Funde gehe, sondern darum, das Museum endlich zu realisieren. Aber nur eine stabile Finanzierung könne verhindern, dass das wichtige Kulturprojekt an den finanziellen Grenzen der Stadt scheitere.
