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Freitag, 22.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Wohin mit dem Schauspiel?

Der jetzt eingetretene fast unerträgliche Zeitdruck bezüglich der Ausweichspielstätte für das Schauspiel liegt insbesondere am zögerlichen Verhalten der kommunalpoltischen Entscheidungsträgerinnen und -träger. Der desolate Zustand der Komödie war uns seit vielen Jahren bekannt. Die Unzumutbarkeit sowohl für die Besucherinnen und Besucher als auch für die Theaterleute wurde immer wieder auch öffentlich thematisiert, die dringend nowendige Entscheidung „wohin mit dem Schauspiel?“ wurde auf dem politisch-ideologischen Schlachtfeld malträtiert. Jetzt liegt der Patient im Lazarett und hofft zu überleben.

Die Gefahr, dass die Interimsspielstätte in Form der Containerlösung als Dauerintensivstation dem Theater zur Verfügung gestellt wird, ist gegeben. Wir brauchen für das Theater neben dem großen ein kleines Haus. Die Kosten hierfür werden wir ohne namhafte Unterstützung aus anderen Finanztöpfen nicht stemmen können.

Augsburg, 11. Januar 2010

Rose-Marie Kranzfelder-Poth